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Einreise in Bolivien: Die 4 wichtigsten Punkte, die es zu beachten gibt

Es ist wichtig, Ihren Kunden die Dokumente und Impfungen mitzuteilen, die die Regierung für die Einreise nach Bolivien vorschreibt oder empfiehlt. Aufgrund der Corona-Pandemie können zusätzliche Dokumente erforderlich werden. Kontaktieren Sie uns bitte persönlich für weitere Informationen. 

 

1. Dokumente und Visum

EU-Bürger und Schweizer Staatsbürger, die nach Bolivien als Tourist einreisen, benötigen für einen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen pro Kalenderjahr kein Visum. Für die Einreise nach Bolivien ist ein Reisepass erforderlich, der bis mindestens 6 Monate nach Einreise gültig sein muss. Die Aufenthaltserlaubnis wird zunächst auf 30 Tage ausgestellt und kann bei der Migrationsbehörde kostenlos 2 mal auf jeweils weitere 30 Tage verlängert werden, bis 90 Tage erreicht sind.

 

2. Impfungen

Bei der direkten Einreise aus den DACH-Ländern sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Achtung: Bei einer Einreise aus einem Gelbfiebergebiet ist eine Gelbfieberimpfung nachzuweisen. Zusätzlich werden gewisse  Impfungen empfohlen:

 

Gelbfieber

Grundsätzlich wird allen Reisenden eine Gelbfieberimpfung empfohlen, wenn sie in die tropischen Gebiete Boliviens reisen (Alle Gebiete in Bolivien unterhalb von 2.300m und damit u.a. der gesamte bolivianische Amazonas sind Gelbfieberübertragungsgebiete). Die Impfung ist ab dem 10. Tag im internationalen Reiseverkehr gültig.

Hepatitis A

Hepatitis-A-Viren werden über kontaminiertes Trinkwasser bzw. Lebensmittel übertragen und führen zu einer Entzündung der Leber. Die Krankheitserreger können sich auf Meeresfrüchten wie etwa Muscheln oder auf Gemüse verstecken. Die dadurch verursachte Lebererkrankung heilt zwar meist vollständig aus, setzt den Patienten aber für zwei bis drei Wochen außer Gefecht. Mitunter ist sogar ein stationärer Krankenhausaufenthalt nötig. Eine Hepatitis A Impfung ist auch kurz vor Reiseantritt noch möglich, sollte aber im Idealfall rund zwei Wochen vor dem Start der Reise erfolgen.

Hepatitis B

Das Virus wird in erster Linie durch Geschlechtsverkehr übertragen und beim Kontakt mit Blut oder anderen Körperflüssigkeiten. Darüber hinaus sind einfache Handlungen auch Risikofaktoren, z. B. das Teilen von Nagelknipsern. Eine durch Hepatitis-B verursachte Infektion der Leber verläuft weit schwerer als bei einer Hepatitis A. Sie kann zu einer chronischen Leberentzündung mit Spätfolgen wie Leberkrebs oder Leberzirrhose führen.

Der Impfstoff wird für Reisende empfohlen, die längere Zeit im Land verbringen möchten. Die Hepatitis B Impfung sollte spätestens fünf Wochen vor Abreise begonnen werden und besteht dann aus drei Injektionen. 

Typhus

Die lebensbedrohliche Erkrankung Typhus wird durch Salmonellen in nicht richtig durchgegarten Lebensmitteln oder durch kontaminiertes Trinkwasser übertragen. Als Symptome zeigen sich Fieber, Bauchschmerzen und schwacher Puls. Unbehandelt kann Typhus einen tödlichen Verlauf nehmen. Die unkomplizierte Schluckimpfung gegen Typhus sollte man daher immer in Erwägung ziehen.

Die Impfung sollte mindestens zehn Tage vor Antritt der Reise abgeschlossen sein. Alternativ kann auch eine Injektionsimpfung durchgeführt werden.

Tollwut

Tollwut ist zwar weit seltener als etwa eine Hepatitis, wird aber dennoch gerade Reisenden, die längere Zeit in ländlichen Regionen unterwegs sind, empfohlen. Die Erkrankung wird durch Kratzer bzw. Bisse von streunenden Hunden oder anderen Tieren übertragen. Die Virusinfektion löst eine akute Gehirnhautentzündung (Enzephalitis) aus, die - wenn nicht sofort geimpft wird - immer tödlich verläuft.

Die Immunisierung erfolgt in drei Teilimpfungen im Abstand von einer und von zwei Wochen. Man sollte daher mindestens fünf Wochen vor Reiseantritt mit dem Impfprogramm beginnen. Für Kurzentschlossene gibt es ein Schnellschema, das innerhalb einer Woche absolviert werden kann.

Sonstige

Jeder Reisende nach Bolivien sollte über die für die DACH-Länder allgemein empfohlenen Standardimpfungen verfügen, wie u.a. gegen Masern, Keuchhusten, Tetanus, Diphtherie und Polio.

3. Einreise

Wer mit dem Flugzeug nach Bolivien einreist, bekommt einen Einreisestempel mit Einreisedatum in den Pass gestempelt. Bei Ankunft am Flughafen muss eine Touristenkarte vorgelegt werden, welche in der Regel schon im Flugzeug ausgehändigt wird. Die Durchschrift dieser Karte muss während des gesamten Aufenthaltes mitgeführt und bei der Ausreise wieder abgegeben werden.

Gerade bei der Einreise auf dem Landweg, insbesondere mit dem Nachtbus, kann es vorkommen, dass die Grenzkontrollen einfach durchfahren werden und der Einreisestempel im Pass dann fehlt. Das bedeutet, dass die einreisende Person nicht registriert ist und sich damit illegal im Land aufhält. Wenn dies passieren sollte, muss man zur Migrationsbehörde gehen und sich den Stempel nachtragen lassen.

4. Zollvorschriften für die Ein- und Ausfuhr aus Bolivien

Wenn man mehr als 50.000US$ in Bar ein- oder ausführt, muss man sich vorher die Genehmigung der bolivianischen Zentralbank einholen. Der Erwerb, Besitz, Konsum und auch die Ausfuhr von Mate de Coca (Coca-Tee) ist zwar nach bolivianischem Recht legal, aber wenn man in den DACH-Ländern damit den Zoll passieren will, wird es Probleme geben (die Einfuhr verstößt gegen das Betäubungsmittelgesetz).

Ist der Reisende auf Medikamente angewiesen, sollte er sich vorher ein ärztliches Rezept bzw. eine übersetzte ärztliche Verordnung ausstellen lassen, die bei der Einfuhr nach Bolivien vorgezeigt werden kann.


Für die aktuellsten Informationen sehen Sie immer auf den offiziellen Seiten (z.B. des Auswärtigen Amts oder der bolivianischen Botschaft) nach, um die aktuelle Hinweise zu kennen.

 

:point_right: Eine Übersicht über die Bestimmungen der anderen Länder in Südamerika finden Sie hier.

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